Was der Verein den Firmen bringt
Der Verein Triebwerk sorgt für ein gut funktionierendes Netzwerk, das alle Beteiligten noch besser miteinander verzahnt und die Arbeit für alle vereinfacht.
Wie die Workshops und die Berufsbesichtigungen das firmeneigene Lehrstellenmarketing ergänzen, wie wichtig die Vernetzung mit der Schule ist und welche Erfahrungen mit dem Verein Triebwerk gemacht wurden - darüber berichten Berufsbildende aus diversen Mitglieder-Lehrbetrieben.

«Die Zusammenarbeit mit Triebwerk ist für die Berufsbildung der Metrohm AG ein grosser Gewinn. Durch die verschiedenen Aktivitäten von Triebwerk können wir zu den Schulen, Lehrpersonen und anderen Firmen ein gutes Netzwerk pflegen. Der direkte Kontakt zu den Schülerinnern und Schülern bei den gut organisierten Workshops wird von unseren Lernenden und den Berufsbildungsverantwortlichen sehr geschätzt. Wir haben nach den Workshops in den Schulen immer wieder Anfragen von Jugendlichen für Schnupperlehren.»

«Ich finde es super, dass wir dank dem Verein Triebwerk die Möglichkeit haben, unseren Beruf allen Schüler/innen einer Klasse vorzustellen, auch jenen die sich grundsätzlich nicht in einem kaufmännischen Beruf sehen. Der Austausch mit den Schüler/innen und Lehrpersonen in den Workshops ist für mich eine grosse Bereicherung und macht mir jedes Mal viel Spass.»

Hat sich bei euch in der Rekrutierung der Lernenden etwas verändert, seit ihr die Triebwerk-Angebote aktiv nutzt?
Katrin Pironato: Ja unbedingt. Ich konnte viel besser als vorher den Zutritt direkt in die Schulen erreichen. Mit der Teilnahme an den Workshops und den Informationsnachmittagen konnte ich unseren Beruf und unsere Firma noch besser präsentieren. Wir haben vorher schon erfolgreich Info-Anlässe durchgeführt, aber jener des Vereins Triebwerk eröffnet uns einen noch besseren Zugang zu unserer Zielgruppe. Wir führen diesen zusätzlich durch und dieser stellt eine tolle Ergänzung dar. Früher konnte ich nur mit persönlichen Beziehungen einmal in einer Schulklasse den Beruf vorstellen oder Probe-Interviews geben. Mit dem Verein Triebwerk kann ich gleich den ganzen Jahrgang einer Schule, welcher in der Berufsfindung steckt, erreichen. Zudem ist immer alles sehr gut organisiert und mein persönlicher Aufwand hält sich in Grenzen bei viel mehr Reichweite.
Zur Zusammenarbeit mit dem Verein Triebwerk:
Katrin Pironato: Ich kann vom Wissen anderer Personen in der Berufsbildung profitieren und mir immer wieder Inputs holen für meine Tätigkeit. Egal ob es ein Triebwerk-Workshop in der Schule, ein Erfahrungsaustausch, ein Podium oder der Austausch in der Erfahrungsgruppe ist, ich kann jedes Mal mit Inspirationen zurück an den Pult kehren. Manchmal sind es ganz banale einfache Dinge, welche aber z.B. bei den Schülerinnen und Schülern sehr hoch gewertet werden. Es kann aber auch Anstoss sein für grössere Veränderungsprozesse.
Zukünftige Lernende an einem Triebwerk-Workshop gefunden
Katrin Pironato: Eine Jugendliche hat sich bei einem Triebwerk-Workshop zur Verfügung gestellt beim Interview mit mir dabei zu sein. Es stellte sich bei der Vorbesprechung heraus, dass sie selber aktuell noch keine Lehrstelle sucht, sondern eine weiterführende Schule besuchen möchte, aber dieser Entscheid noch nicht definitiv ist und sie allenfalls doch mit einer Lehre liebäugelt. Wir suchen generell sehr kommunikative und offene Persönlichkeiten, weil wir sehr viel Kundenkontakt haben. Wenn sich also jemand für ein Interview meldet und freiwillig vor mehreren Klassen sich als «Versuchskaninchen» zur Verfügung stell, braucht das schon einmal sehr viel Mut. Das finde ich alleine schon beeindruckend, wie selbstbewusst sich die Jugendlichen da hineinbegeben. Die Jugendliche machte das dann so gut und auch ihr Bewerbungsdossier war bereits beeindruckend und für uns passend, dass ich sie nach dem Interview kurzerhand gefragt habe, ob sie Interesse hätte bei uns die Lehre zu machen. Aufgrund meiner spontanen Anfrage habe ich offenbar gerade einen Nerv getroffen. Es folgten noch weitere Gespräche und Auslegeordnungen (weiterführende Schule v/s Lehre), der Schnuppertag und Rekrutierungstag. Am Ende konnte sie mit voller Überzeugung «Ja» zu einer Lehre sagen und wir konnten sie auf diesem Weg begeistern für unseren Beruf und unsere Firma. Wir schätzen uns ebenfalls glücklich, dass wir eine so mutige, offene, ehrliche und kommunikative zukünftige Lernende gefunden haben. Sie hat die Lehre im Sommer 2021 bei uns begonnen. Win-Win-Situation für alle. Übrigens ist sie nicht die erste Lernende, welche ich so gefunden habe!
Wichtiger Kontakt geknüpft und gemeinsames Projekt gestartet
Katrin Pironato: An einem Workshop habe ich den Berufsbildner einer anderen Firma kennengelernt, welcher auch gleichzeitig unser Kunde ist. Aus diesem Kontakt resultierte, dass wir mit unseren Lernenden unseren Lernendentag bei dieser Firma durchführen und ein Austausch von unseren Lernenden stattfinden konnte. Mit solchen Betriebsbesichtigungen und Arbeitsplatztauschs können unsere Lernenden viel besser verstehen, wie unsere Kunden ticken, was sie beschäftigt und wie es ist, wenn der Arbeitsplatz nicht nur im geheizten Büro ist.

«Wir sind seit der ersten Stunde beim Triebwerk dabei. Als Lehrlingsverantwortlicher der gesamten Firma habe ich schon an diversen Workshops teilgenommen. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist dadurch besser geworden - man ist sich näher. Ihm Rahmen der Workshops gibt es immer wieder interessante Begegnungen und Gespräche. Der Berufsbildner-Blog ist zur festen Lektüre geworden, welche ich unseren Lehrlingsausbildnern ebenfalls ans Herz gelegt habe. Wir werden sicher weiterhin dem Triebwerk treu bleiben.»

«Bereits seit Beginn unterstützen wir die Berufsbesichtigungen und Workshops des Vereins Triebwerk. Der Verein ist für uns als Lehrbetrieb eine tolle Möglichkeit mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe unkompliziert sowie direkt in Kontakt zu treten und unsere Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen.
Bei Schnupperterminen erfahren wir immer wieder, dass Jugendlichen aufgrund der Betriebsbesichtigungen auf uns aufmerksam wurden. An einer unserer ersten Berufsbesichtigungen konnten wir einen Schüler für eine Lehre als Verpackungsdrucker begeistern. Zu unserer Freude arbeitet er noch heute bei uns. Was für eine tolle Erfolgsstory!
Auf die Workshops freuen sich besonders unsere Lernenden, um stolz von ihren ersten Berufserfahrungen unter Peers zu berichten. Es ist eine Freude, die Motivation der Schülerinnen und Schüler hautnah mitzuerleben. Das Kennenlernen der Lehrpersonen anlässlich der Workshops bietet uns zudem die Möglichkeit zu erfahren, wie die Jugendlichen im Berufswahlprozess unterwegs sind.
Die ganze Organisation und Koordination von Lehrbetrieben und Schulen durch den Verein Triebwerk schätzen wir sehr und möchten diesen Support nicht missen. Das Angebot des Vereins Triebwerk ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Wir freuen uns auf viele weitere Betriebsbesichtigungen und Workshops.»
Lernende verraten, wie sie von den Angeboten des Vereins Triebwerk profitieren konnten und wieso sie Spass daran haben, ihre Lehrberufe an den Workshops oder bei den Berufsbesichtigungen vorzustellen.

Triebwerk: Du hast deine Lehre in der Zwischenzeit bereits abgeschlossen. Wo und als was arbeitest du zur Zeit?
Ksenija: Ich habe meine Lehre mit Berufsmatura im Sommer 2022 abgeschlossen. Zurzeit bin ich als Underwriterin im Privatkundengeschäft bei Helvetia Versicherungen tätig.
Triebwerk: Am Triebwerk-Workshop in der Oberstufe hast du dich bereit erklärt, an einem Live-Bewerbungsgespräch teilzunehmen. Wie kam es dazu?
Ksenija: Zuerst war es keine Option für mich an dem Live-Bewerbungsgespräch teilzunehmen. Aus meiner damaligen Klasse war aber auch sonst niemand dazu bereit sich freiwillig zu melden. Mein Klassenlehrer motivierte mich und so nahm ich am Bewerbungsgespräch teil, was ich bis heute nicht bereue.
Triebwerk: Wie hast du dich dabei gefühlt?
Ksenija: Bei der Vorbereitung für das Live-Bewerbungsgespräch stieg meine Nervosität. Im Laufe des Gesprächs wurde es aber besser. Das Gespräch war angenehm. Im Nachhinein hatte ich sogar Spass daran.
Triebwerk: Hättest du gedacht, dass diese "Übung" dir eine Lehrstelle verschaffen könnte?
Ksenija: Nein, ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich aufgrund dieses Gespräches die Chance erhalten werde, mich für eine Lehre bei der Helvetia zu bewerben.
Triebwerk: Wie ging es nach dem Workshop weiter?
Ksenija: Die damalige Berufsbildnerin gab mir nach der Simultation des Bewerbungsgesprächs ihre Visitenkarte. Anschliessend durfte ich mich bei ihr melden, um ein Datum für eine Schnupperlehre abzumachen.
Triebwerk: Was gefiel dir in der Lehrzeit am meisten?
Ksenija: Mir gefiel die Abwechslung zwischen Arbeiten und Schule sehr! Es wurde nie langweilig.

Triebwerk: Du hast bereits an mehreren Triebwerk-Workshops als Lernender teilgenommen. Was motiviert dich daran?
Jasmin: Es motiviert mich da mitzumachen, weil ich den Jugendlichen dadurch einen genauen Einblick in meinen Beruf verschaffen kann.
Triebwerk: Was gefällt dir an deiner Arbeit in der Lehre?
Jasmin: Mir gefällt die Teamarbeit und der Kundenkontakt sehr.
Triebwerk: Wie bist du auf deinen Lehrberuf gekommen?
Jasmin: Ich habe Firmen in meiner Wohnumgebung gesucht und mir verschiedene Berufe angeschaut. Der Beruf Heizungsinstallateur hat mich am meisten angesprochen. Ich habe nochmals auf diesem Beruf geschnuppert, danach eine Lehrstelle gesucht und diese glücklicherweise bei Die Klimamacher gefunden.
Triebwerk: Welche Pläne verfolgst du nach der Lehre?
Jasmin: Nach der Lehre möchte ich eine Weiterbildung als Gebäudetechnikplaner Heizung machen.

«Ich finde es cool, dass ich Teil von Triebwerk sein darf, da ich vor 2 Jahren als Schüler auf der anderen Seite stand und nun als Lernender an den Workshops von meinem Beruf berichten darf. Schülerinnen und Schüler tauschen sich mit Lernenden aus, die ihren Lehrberuf tagtäglich erleben; einfach eine tolle Zusammenarbeit!»
Triebwerk: Du hast deine Lehre als Kauffrau bei AS Aufzüge AG abgeschlossen. Wo und als was arbeitest du zur Zeit?
Ajla: Nach meiner abgeschlossenen dreijährigen Ausbildung als Kauffrau hatte ich die Chance mich im Bereich der Projektleitung weiterzuentwickeln. In der aktuellen Position als Projektleiterin durfte ich diverse spannende Aufgaben in Angriff nehmen. Nach 1.5 Jahren ist die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung anzunehmen. Aktuell arbeite ich bei Schindler Aufzüge AG im Bereich Verkauf Neuanlagen.
Triebwerk: In der Oberstufe hast du an einem Triebwerk-Workshop teilgenommen. Wie hast du diesen in Erinnerung?
Ajla: Ich kann mich sehr gut an den Triebwerk-Workshop erinnern, weil ich durch ihn auf die offene Stelle bei der Schindler Berufsbildung aufmerksam wurde. Der Workshop wurde sehr professionell und verständlich gestaltet. In meinem Fall war ein Berufsbildner vor Ort, der uns die Berufe vorgestellt hat.
Triebwerk: Was hat dich damals an diesem Beruf fasziniert?
Ajla: Am kaufmännischen Beruf haben mir das Arbeiten am Computer und die Vielseitigkeit an Tätigkeiten sehr gut gefallen.
Triebwerk: Wie ging es nach dem Workshop weiter?
Ajla: Nach dem Workshop habe ich mich bei der Schindler Berufsbildung beworben. Ich wurde zu einem Bewerbernachmittag eingeladen. Daraufhin durfte ich einen Tag schnuppern und habe eine Woche später die Zusage für die Lehrstelle erhalten.
Triebwerk: Wie hat dir die Lehre gefallen? Würdest du dich wieder für diese Lehre entscheiden?
Ajla: Es gefiel mir sehr gut, weil ich von meiner Praxisausbildnerin gefördert wurde und auch selbstständig arbeiten durfte. Nach den gemachten Erfahrungen würde ich mich sicherlich nochmals für die gleiche Ausbildung entscheiden.

Triebwerk: Am Triebwerk-Workshop in der Oberstufe hast du dich bereit erklärt, an einem Live-Bewerbungsgespräch teilzunehmen. Wie kam es dazu?
Tina: Meine damalige Klassenlehrperson kam auf mich zu und fragte mich, ob ich Interesse hätte, an einem Live-Bewerbungsgespräch vor der ganzen Schule mitzumachen. Sie erklärte mir, dass der Verein Triebwerk uns besuchen wird und so ein Gespräch anbietet. Ich wurde orientiert, dass eine Berufsbildnerin aus der Suva dieses Gespräch durchführen wird. Zunächst informierte ich mich über den Betrieb Suva. Schnell hat es mein Interesse geweckt und ich stimmte dem Gespräch zu. Da ich ein sehr offener und kommunikativer Mensch bin, stand die Nervosität nicht im Raum. Ebenso war ich an einer Lehrstelle in der Suva interessiert. Durch dieses vorgängige Kennenlernen mit der Suva, konnte ich mir einen Vorteil erschaffen in Bezug auf die Lehrstelle.
Triebwerk: Wie hast du dich dabei gefühlt?
Tina: Ich war sehr gelassen. Klar, anfangs ein wenig nervös aber dieses Gefühl lies schnell nach.
Triebwerk: Hättest du gedacht, dass diese Übung dir eine Lehrstelle verschaffen könnte?
Tina: Ich habe bereits vermutet, dass ich ein Vorteil hätte beim Bewerben in der Suva.
Triebwerk: Wie ging es nach dem Workshop weiter?
Tina: Nach dem Workshop ging ich zum Infoanlass in die Suva und folgend auch zum Schnuppertag. Nach dem Rekrutierungstag in der Suva erhielt ich meine Lehrstelle.
Triebwerk: Wie gefällt dir deine Lehre?
Tina: Ich bin sehr dankbar für diese Zeit. Dank der Unterstützung der Suva, konnte ich mein Wissen ausprägen in den letzten drei Jahren. Nach den Abschlussprüfungen werde ich meine Arbeit in der Suva weiterführen. Ich freue mich sehr auf die kommende und abwechslungsreiche Zeit.

(Dieses Interview wurde im Jahr 2020/21 geführt. Mittlerweile arbeitet Yannic als Software-Ingenieur)
Triebwerk: Kannst du dich an den Triebwerk-Workshop erinnern? Wie hat er dir gefallen?
Yannic: Ich fand den Anlass sehr informativ und interessant. Es war mein erster Kontakt mit der Berufswelt. Es ging um mich und meine Zukunft. Mir wurde so richtig bewusst, die Schulzeit ist bald zu Ende. Schnuppern, Bewerbungen schreiben; alles völlig unbekannte Themen – bis jetzt. Zudem bekam ich die Gelegenheit das Live-Bewerbungsgespräch mit dem Lehrmeister zu führen. Ich konnte so erste, sehr wertvolle Erkenntnisse sammeln wie eine Vorstellung abläuft, was einen erwartet. Welche Fragen interessieren die Ausbildner und wie verhalten sie sich als Mensch. Mit einem guten Gefühl und vielen Eindrücken konnte ich abends zufrieden nach Hause gehen.
Triebwerk: Wie ist es dazu gekommen, dass du am Live-Bewerbungsgespräch teilgenommen hast? Hast du dich freiwillig gemeldet? Hat dich die Lehrperson dazu motiviert?
Yannic: Da von Anfang an kommuniziert wurde, um welchen Betrieb es sich handelt und dieser einer meiner angestrebten Lehrberufe ausbildet, lies ich mir die Chance für ein persönliches Gespräch nicht entgehen. Ich meldete mich bei meinem Klassenlehrer und erhielt danach die Informationen, welche ich für das Interview einreichen musste. Mein Lehrer war sehr erfreut und unterstütze mich in allen Belangen.
Triebwerk: Wie hast du dich dabei gefühlt?
Yannic: Anfangs war ich sehr nervös, da ich nur vom Hören-Sagen wusste, was eventuell auf mich zukommen könnte. Sassen dazu noch alle meine Schulkollegen und auch Lehrer im Publikum. So ausgestellt, vor so vielen Leuten… Was erwartet mich? Welche Fragen werden gestellt? Wie ist der Mensch, der mich löchert? Unzählige Sachen schwirrten durch meinen Kopf. Ziemlich schnell habe ich vergessen, wer mich alles «begutachtet» und konzentrierte mich voll auf das angenehme Gespräch mit dem Lehrmeister. Die gute Rückmeldung am Schluss bestärkte mich, auch in einem echten Bewerbungs-Gespräch genau so offen und ehrlich zu sein.
Triebwerk: Hättest du gedacht, dass diese "Übung" dir eine Lehrstelle verschaffen könnte?
Yannic: Nein. Ich habe niemals gedacht, dass mir der Lehrmeister danach auch die freie Stelle anbietet. Im Nachhinein finde ich, es hat sich sehr gelohnt dieses Gespräch zu führen. Es hat mir wahrscheinlich einen kleinen Vorteil verschafft gegenüber anderen Bewerbern, da ich den Lehrmeister bei der Schnupperlehre etc. bereits kannte.
Triebwerk: Wie ging es nach dem Workshop weiter?
Yannic: Ich besuchte die vom Triebwerk organisierten Schnuppernachmittage und erhielt dadurch noch Einblicke in andere Berufe. Weitere Informationen zur Ausbildung als Informatiker holte ich mir im Internet und aus Gesprächen mit meinen Eltern und Bekannten. So stiess ich auf die Info-Abende bei der Abacus und Abraxas. Am ersten Anlass in Wittenbach wurde ich von meinem Vater begleitet. Den zweiten in St. Gallen verfolgte ich mit meiner Mutter. Mit den gesammelten Informationen und dem gefestigten Willen, Informatiker zu lernen, bewarb ich mich bei beiden Firmen für eine Schnupperlehre. Danach durchlief ich den gesamten Bewerbungsprozess bei VRSG, der heutigen Abraxas Informatik AG. Die Zusage für die Lehrstelle erhielt ich im September und freute mich riesig.
Wie gefällt es dir heute in der Lehre? Würdest du dich wieder für diese Lehre entscheiden?
Yannic: Mir gefällt mein Beruf und das Umfeld sehr gut. Ich erhalte Unterstützung, wo ich sie brauche und kann meine Stärken frei ausleben. Meinen Arbeitstag kann ich komplett selbst bestimmen und perfekt mit meinen Hobbys ergänzen. Ich arbeite in einem Team von Lernenden in den verschiedenen Lehrjahren, welches von einem tollen Betreuer geführt wird. Wir sind wie eine kleine Familie. Ich geniesse bereits heute den direkten Kontakt zu Kunden und es bieten sich mir zudem Zukunftsperspektiven in der Abraxas. Auf alle Fälle würde ich diese Ausbildung wieder wählen und bin ganz zufrieden, wie es gelaufen ist und wo ich heute stehe.
Triebwerk: Was denkst du ganz allgemein über die Workshops und Berufsbesichtigungen, welche der Verein Triebwerk organisiert?
Yannic: Ich finde diese Workshops sowohl für Schüler, die wissen was sie wollen, als auch für noch etwas Planlose hervorragend. Man kommt meistens zum ersten Mal mit einem Lernenden in Kontakt und merkt, dass diese voll cool sind. Sie können den Beruf am besten erklären, zeigen und vermitteln einem so ein wirkliches Gefühl davon. Sie geben ehrlich Auskunft und beantworten alle Fragen. So ist man gut informiert - mit allen Nach- und Vorteilen. Zu dem erhält man sehr gute Tipps was die Motivations-Schreiben oder auch das Bewerbungsgespräch betrifft. Bei den Besichtigungen kann man viel Erfahrung über sich selbst mitnehmen, ob dieser Beruf wirklich auch zu einem passt oder ob man noch etwas Anderes anschauen möchte/sollte.