Was der Verein den Firmen bringt

Der Verein Triebwerk sorgt für ein gut funktionierendes Netzwerk, das alle Beteiligten noch besser miteinander verzahnt und die Arbeit für alle vereinfacht.

Wie die Workshops und die Berufsbesichtigungen das firmeneigene Lehrstellenmarketing ergänzen, wie wichtig die Vernetzung mit der Schule ist und welche Erfahrungen mit dem Verein Triebwerk gemacht wurden - darüber berichten Berufsbildende aus diversen Mitglieder-Lehrbetrieben.

 

Stefan Jung, Metrohm AG Herisau

«Die Zusammenarbeit mit Triebwerk ist für die Berufsbildung der Metrohm AG ein grosser Gewinn. Durch die verschiedenen Aktivitäten von Triebwerk können wir zu den Schulen, Lehrpersonen und anderen Firmen ein gutes Netzwerk pflegen. Der direkte Kontakt zu den Schülerinnern und Schülern bei den gut organisierten Workshops wird von unseren Lernenden und den Berufsbildungsverantwortlichen sehr geschätzt. Wir haben nach den Workshops in den Schulen immer wieder Anfragen von Jugendlichen für Schnupperlehren.»

Sandra Loher, Raiffeisenbank St.Gallen

«Ich finde es super, dass wir dank dem Verein Triebwerk die Möglichkeit haben, unseren Beruf allen Schüler/innen einer Klasse vorzustellen, auch jenen die sich grundsätzlich nicht in einem kaufmännischen Beruf sehen. Der Austausch mit den Schüler/innen und Lehrpersonen in den Workshops ist für mich eine grosse Bereicherung und macht mir jedes Mal viel Spass.»

Katrin Pironato, Suva St.Gallen

Hat sich bei euch in der Rekrutierung der Lernenden etwas verändert, seit ihr die Triebwerk-Angebote aktiv nutzt?

Katrin Pironato: Ja unbedingt. Ich konnte viel besser als vorher den Zutritt direkt in die Schulen erreichen. Mit der Teilnahme an den Workshops und den Informationsnachmittagen konnte ich unseren Beruf und unsere Firma noch besser präsentieren. Wir haben vorher schon erfolgreich Info-Anlässe durchgeführt, aber jener des Vereins Triebwerk eröffnet uns einen noch besseren Zugang zu unserer Zielgruppe. Wir führen diesen zusätzlich durch und dieser stellt eine tolle Ergänzung dar. Früher konnte ich nur mit persönlichen Beziehungen einmal in einer Schulklasse den Beruf vorstellen oder Probe-Interviews geben. Mit dem Verein Triebwerk kann ich gleich den ganzen Jahrgang einer Schule, welcher in der Berufsfindung steckt, erreichen. Zudem ist immer alles sehr gut organisiert und mein persönlicher Aufwand hält sich in Grenzen bei viel mehr Reichweite.

Zur Zusammenarbeit mit dem Verein Triebwerk:

Katrin Pironato: Ich kann vom Wissen anderer Personen in der Berufsbildung profitieren und mir immer wieder Inputs holen für meine Tätigkeit. Egal ob es ein Triebwerk-Workshop in der Schule, ein Erfahrungsaustausch, ein Podium oder der Austausch in der Erfahrungsgruppe ist, ich kann jedes Mal mit Inspirationen zurück an den Pult kehren. Manchmal sind es ganz banale einfache Dinge, welche aber z.B. bei den Schülerinnen und Schülern sehr hoch gewertet werden. Es kann aber auch Anstoss sein für grössere Veränderungsprozesse.

Zukünftige Lernende an einem Triebwerk-Workshop gefunden

Katrin Pironato: Eine Jugendliche hat sich bei einem Triebwerk-Workshop zur Verfügung gestellt beim Interview mit mir dabei zu sein. Es stellte sich bei der Vorbesprechung heraus, dass sie selber aktuell noch keine Lehrstelle sucht, sondern eine weiterführende Schule besuchen möchte, aber dieser Entscheid noch nicht definitiv ist und sie allenfalls doch mit einer Lehre liebäugelt. Wir suchen generell sehr kommunikative und offene Persönlichkeiten, weil wir sehr viel Kundenkontakt haben. Wenn sich also jemand für ein Interview meldet und freiwillig vor mehreren Klassen sich als «Versuchskaninchen» zur Verfügung stell, braucht das schon einmal sehr viel Mut. Das finde ich alleine schon beeindruckend, wie selbstbewusst sich die Jugendlichen da hineinbegeben. Die Jugendliche machte das dann so gut und auch ihr Bewerbungsdossier war bereits beeindruckend und für uns passend, dass ich sie nach dem Interview kurzerhand gefragt habe, ob sie Interesse hätte bei uns die Lehre zu machen. Aufgrund meiner spontanen Anfrage habe ich offenbar gerade einen Nerv getroffen. Es folgten noch weitere Gespräche und Auslegeordnungen (weiterführende Schule v/s Lehre), der Schnuppertag und Rekrutierungstag. Am Ende konnte sie mit voller Überzeugung «Ja» zu einer Lehre sagen und wir konnten sie auf diesem Weg begeistern für unseren Beruf und unsere Firma. Wir schätzen uns ebenfalls glücklich, dass wir eine so mutige, offene, ehrliche und kommunikative zukünftige Lernende gefunden haben. Sie hat die Lehre im Sommer 2021 bei uns begonnen. Win-Win-Situation für alle. Übrigens ist sie nicht die erste Lernende, welche ich so gefunden habe!

Wichtiger Kontakt geknüpft und gemeinsames Projekt gestartet

Katrin Pironato: An einem Workshop habe ich den Berufsbildner einer anderen Firma kennengelernt, welcher auch gleichzeitig unser Kunde ist. Aus diesem Kontakt resultierte, dass wir mit unseren Lernenden unseren Lernendentag bei dieser Firma durchführen und ein Austausch von unseren Lernenden stattfinden konnte. Mit solchen Betriebsbesichtigungen und Arbeitsplatztauschs können unsere Lernenden viel besser verstehen, wie unsere Kunden ticken, was sie beschäftigt und wie es ist, wenn der Arbeitsplatz nicht nur im geheizten Büro ist.

Marcel Schöb, IBG Engineering St.Gallen

«Wir sind seit der ersten Stunde beim Triebwerk dabei. Als Lehrlingsverantwortlicher der gesamten Firma habe ich schon an diversen Workshops teilgenommen. Die Zusammenarbeit mit den Schulen ist dadurch besser geworden - man ist sich näher. Ihm Rahmen der Workshops gibt es immer wieder interessante Begegnungen und Gespräche. Der Berufsbildner-Blog ist zur festen Lektüre geworden, welche ich unseren Lehrlingsausbildnern ebenfalls ans Herz gelegt habe. Wir werden sicher weiterhin dem Triebwerk treu bleiben.»

Céline Schweizer, Permapack AG Rorschach

«Bereits seit Beginn unterstützen wir die Berufsbesichtigungen und Workshops des Vereins Triebwerk. Der Verein ist für uns als Lehrbetrieb eine tolle Möglichkeit mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe unkompliziert sowie direkt in Kontakt zu treten und unsere Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen.

Bei Schnupperterminen erfahren wir immer wieder, dass Jugendlichen aufgrund der Betriebsbesichtigungen auf uns aufmerksam wurden. An einer unserer ersten Berufsbesichtigungen konnten wir einen Schüler für eine Lehre als Verpackungsdrucker begeistern. Zu unserer Freude arbeitet er noch heute bei uns. Was für eine tolle Erfolgsstory!

Auf die Workshops freuen sich besonders unsere Lernenden, um stolz von ihren ersten Berufserfahrungen unter Peers zu berichten. Es ist eine Freude, die Motivation der Schülerinnen und Schüler hautnah mitzuerleben. Das Kennenlernen der Lehrpersonen anlässlich der Workshops bietet uns zudem die Möglichkeit zu erfahren, wie die Jugendlichen im Berufswahlprozess unterwegs sind.

Die ganze Organisation und Koordination von Lehrbetrieben und Schulen durch den Verein Triebwerk schätzen wir sehr und möchten diesen Support nicht missen. Das Angebot des Vereins Triebwerk ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Wir freuen uns auf viele weitere Betriebsbesichtigungen und Workshops.»